Langsam groove ich mich ein. Das Standardwerk zur »Geschichte der Juden in Lünen« mit eben diesem Titel hab ich gleich zweimal gelesen, unklare Begriffe und Zusammenhänge gegoogelt und mir sogar mal ein Buch bestellt.
Einige Hoffnungen was lebende Zeitzeugen angeht, lege ich heute Morgen in das Seniorenfrühstück der evangelischen Gemeinde in Brambauer. Mit etwa vierzig gut gelaunt plaudernden Rentnern sitze ich bei Brötchen und Kaffee. Verabredet bin ich hier mit Fr. J.
Die erzählt mir von ihren Erinnerungen an die Pogromnacht von 1938 in Brambauer. Wir verabreden, in den nächsten Wochen in Ruhe ein Filminterview zu machen.
Auf dem Rückweg mit dem Fahrrad fällt mir auf, dass es von Brambauer in die Lüner Innenstadt fast nur bergab geht.
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